Mittwoch, 01.11.2006

Temperatio gesichtet im Puschlav

Störsignale erschweren die Überwachung

Die Satellitentelemetrie ist eine komplexe Technologie. Damit die Sender möglichst leicht bleiben, müssen die Signale des Senders mit kleinstmöglicher Leistung übermittelt werden können. Entsprechend empfindlich sind die Sender auf Störsignale. Diese haben indessen über Mitteleuropa leider zugenommen.

Obwohl wir den Sender von Temperatio auswechseln konnten (s. Archiv), bekommen wir weiterhin keine Lokalisationen vom jungen Bartgeierweibchen. Glücklicherweise melden uns zahlreiche Bartgeier-Interessierte Beobachtungen, die sie auf ihren Bergtouren machen konnten.

Zum Glück gibt es gut beobachtende Berggänger

Eine spannende Begegnung meldet uns Frau Zimmermann von einer Bergtour im Puschlav. Am frühen Nachmittag des 15. Oktober entdeckt sie plötzlich einen Bartgeier. In nur 30 Meter Höhe dreht der majestätische Vogel eine Runde und entschwindet dann hinter dem Piz Paradisin im Grenzgebiet Schweiz-Italien. Frau Zimmermann hat die weiss markierte Federn deutlich gesehen und sich deren Position genau eingeprägt. Dank ihren Angaben können wir den Bartgeier identifizieren: Es war Temperatio (Bild vom Juli).

Wir hoffen, bald weitere Meldungen von Temperatio zu erhalten. Haben Sie selber eine Bartgeierbeobachtung machen können?