Unsere Arbeit
Die Stiftung Pro Bartgeier
Die Rückkehr des Bartgeiers in die Alpen ist das erklärte Ziel unserer Arbeit! Die Stiftung Pro Bartgeier setzt sich deshalb dafür ein,
- dass in den Alpen die Voraussetzungen für eine lebensfähige Bartgeierpopulation gegeben sind
- dass Bartgeier in genügender Zahl und mit der notwendigen genetischen Variabilität ausgewildert werden
- dass die Wiederansiedlung sorgfältig und wissenschaftlich fundiert überwacht wird, um die Populationsentwicklung und mögliche Risiken fortlaufend beurteilen zu können
- dass ein optimaler Schutz dieser empfindlichen Art sichergestellt wird
- dass die Öffentlichkeit umfassend informiert und eine grosse Akzeptanz für diese Art geschaffen wird
Die Stiftung Pro Bartgeier wurde 1999 als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Zernez gegründet. Sie ging aus der Gesellschaft zur Wiederansiedlung des Bartgeiers GWB hervor, die von Einzelpersonen mit Interesse an der Wiederansiedlung des Bartgeiers 1989 ins Leben gerufen worden war. Die Stiftung Pro Bartgeier ist die einzige vom Bund legitimierte Organisation für Auswilderungen von Bartgeiern in der Schweiz.
Bartgeier sind grossräumig unterwegs und leben in geringer Populationsdichte. Entsprechend ist diese Art auf international gut koordinierte Schutzbemühungen angewiesen. Die Stiftung Pro Bartgeier arbeitet deshalb eng mit verschiedenen Partnern aus den benachbarten Alpenländern zusammen. Zentral dabei ist die Zusammenarbeit mit der Vulture Conservation Foundation, die sich für den Geierschutz auf Europäischer Ebene einsetzt.
Um diese Ziele zu erreichen, ergreift die Stiftung alle notwendigen Massnahmen und arbeitet auch auf nationaler und regionaler Ebene mit zahlreichen Organisationen zusammen. Sie unterstützt dabei ebenfalls Tätigkeiten anderer Institutionen oder Personen, die dem Stiftungszweck dienen.
Die Ziele der Stiftung werden durch folgende Aufgaben erreicht:
- Auswilderungen von jungen Bartgeiern aus dem Zuchtprogramm
- Sorgfältige Überwachung während der Auswilderungsperiode und umfassendes Monitoring des Bestandes (Satellitentelemetrie, Überwachung natürlicher Bruten, Bartgeierzähltage, Monitoring mittels populationsgenetischer Methoden, etc.)
- Themenspezifische Schutzbemühungen (Schutz vor Störungen, Vermeidung von Bleivergiftungen, etc.)
- Aktive Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit
- Projektmanagement, internationale Koordination, Administration
Die Finanzierung erfolgt über Zuwendungen und Sachleistungen von Privaten, zielverwandten, gemeinnützigen Organisationen, Bund, Kantonen und Gemeinden (siehe Spenden und Jahresberichte)