Leider sind seit Anfang Januar keine neuen GPS-Daten vom Sender eingetroffen, den Johannes bei seiner zweiten Auswilderung erhalten hat. Da die GPS-Sender auf Solarstrom angewiesen sind, kann es im Winter durchaus zu einer Sendepause kommen. Doch auch als die Tage wieder länger wurden und die Sonne wieder vermehrt schien, sendete der Sender keine Daten.
Kontrolle vor Ort stimmt zuversichtlich
Ende März erhielten wir von der Wildhut im Klöntal die Meldung, dass sie einen erwachsenen Bartgeier beobachtet hatte. Allerdings waren weder die Ringe noch andere Details zu erkennen, die den Bartgeier als Johannes identifiziert hätten. Mitte April führte unsere Regionalkoordinatorin Franziska Lörcher eine weitere Kontrolle im Klöntal durch, bei der auch sie einen adulten Bartgeier beobachten konnte. Dabei stellte sie zwar klar fest, dass der Bartgeier keinen GPS-Sender auf dem Rücken trug, doch um die Fussringe zu erkennen, war die Beobachtungsdistanz zu gross. Allerdings wies der gesichtete Bartgeier einige Merkmale im Gefieder auf, die zu Johannes passen. Deshalb gehen wir davon aus, dass Johannes seinen GPS-Sender verloren hat, sich aber wie bisher weiterhin regelmässig im Klöntal aufhält.