Donnerstag, 26.06.2014

Donnerstag, 26.06.2014

Ungestört fressen zu können, ist nicht immer ganz einfach. Noel-Leya muss als erstes den Rehbeinknochen, den er beim Futterplatz geholt hat, gegen einen zudringlichen Fuchs verteidigen. Gut, können Bartgeier fliegen und so kann er den listigen Konkurrenten abschütteln. Doch es dauert nicht lange, da taucht Schils bei ihm auf. Anstatt sich selbst am Futterplatz zu bedienen, ist er seinem Artgenossen nachgeflogen. Doch Noel-Leya will nicht teilen. Das Rehbein im Schnabel marschiert er Schils davon, bis er genug Distanz gewonnen hat (im Bild Noel-Leya rechts). Futter im Magen kann einem niemand mehr streitig machen. Und so versucht Noel-Leya das Rehbein als Ganzes herunter zu schlucken. Das gelingt ihm nicht auf Anhieb, der Knochen bleibt ihm im Hals stecken. Das sieht schlimmer aus, als es ist. Die Öffnung der Luftröhre befindet sich bei Bartgeiern nämlich sehr weit vorne im Schnabel. Daher können Bartgeier trotz in der Speiseröhre feststeckender Knochen atmen und ersticken nicht daran. Schliesslich schafft es Noel-Leya dann doch, den Knochen zu schlucken. Mahlzeit!